Krankengymnastik (KG)

Krankengymnastik ist der planmäßige Einsatz passiver Maßnahmen (z.B. Massagen) und aktiver körperlicher Bewegungsübungen unter Anleitung eines Physiotherapeuten mit dem Ziel, Funktionsstörungen des Körpers zu beseitigen und Heilungsvorgänge zu unterstützen.

Manuelle Therapie (MT)

Unter manueller Therapie versteht man eine Therapieform, die mit äußerster Gründlichkeit funktionelle und statische Einschränkungen der Gelenke analysiert und behebt. Die manuelle Therapie umfasst daher alle diagnostischen und therapeutischen Techniken an der Wirbelsäule und an den Extremitäten.

Mittels genauer Untersuchungstechniken, die ausschließlich mit den Händen des Therapeuten durchgeführt werden, kann so differenziert werden, ob ein Gelenk über- oder unterbeweglich ist und welche Struktur für die Dysfunktion verantwortlich ist (Muskulatur, Knorpel, Band, Kapsel, Knochen oder Nervensystem). Nach ausführlicher Befundung erfolgt die speziell auf das Beschwerdebild abgestimmte Behandlung.

Die Anwendung und Ausübung der vielfältigen Behandlungstechniken der manuellen Therapie erfordert eine anerkannte Zusatzqualifikation des Therapeuten nach internationalem Ausbildungsstandard.

Krankengymnastik am Gerät (KGG)

Die gerätegestützte Krankengymnastik (KGG) dient der Behandlung krankhafter Muskelinsuffizienz, -dysbalance und -verkürzung mittels spezieller medizinischer Trainingsgeräte, vor allem bei chronischen Erkrankungen der Wirbelsäule sowie bei posttraumatischen oder postoperativen Eingriffen. Sie wird grundsätzlich als parallele Einzelbehandlung verordnet.

Manuelle Lymphdrainage

Die manuelle Lymphdrainage wird seit ca. 30 Jahren als bekannte Therapieform angewendet. Mit dieser Technik werden Abflußstörungen bzw. Stauungen des lymphatischen Systems behandelt. Das lympholymphatische Gebiet zieht sich wie ein Netz durch den gesamten Körper. Durch spezielle differenzierte Grifftechniken wird die gestaute Lymphflüssigkeit zu den Lymphknoten transportiert. Um ein einmal erzieltes Ergebnis möglichst lange zu halten, sollten anschließend Kompressionsbandagen bzw. -strümpfe angelegt werden.

Massage

Die klassische Massage findet seit weit mehr als 2000 Jahren Anwendung in der heilenden Therapie. Eine fachgerechte Massage wirkt sowohl schmerzlindernd, als auch entspannend. Ziel ist es, ein positives Körpergefühl zu erzeugen.

Wärme- und Kältetherapie werden vielfach als vorbereitende und ergänzende Maßnahmen für die weitere physiotherapeutische Behandlung eingesetzt.

Thermotherapie

Wärme- und Kältetherapie werden vielfach als vorbereitende und ergänzende Maßnahmen für die weitere physiotherapeutische Behandlung eingesetzt.

Kinesiotaping

Durch ein speziell entwickeltes, elastisches Tape und die richtige Technik ist es möglich Schmerzen und die daraus resultierende Bewegungseinschränkung zu therapieren. Dazu nutzt die Kinesiotapingmethode die körpereigenen Heilungsprozesse. Es nimmt Einfluß auf neurologische und zirkulatorische Systeme des Menschen. Bei allen Anwendungen ist die uneingeschränkte Bewegung gewährleistet. Das Tape wird 5 – 7 Tage getragen und kann problemlos in Freizeit und Sport genutzt werden.

Physiotherapie

Die Physiotherapie orientiert sich bei der Behandlung an den Beschwerden und den Funktions-, Bewegungs- bzw. Aktivitätseinschränkungen des Patienten, die bei der physiotherapeutischen Untersuchung festgestellt werden. Sie nutzt sowohl diagnostische und auf clinical reasoning basierende, wie auch pädagogische und manuelle Kompetenzen des Therapeuten. Gegebenenfalls wird sie ergänzt durch natürliche physikalische Reize (z. B. Wärme, Kälte, Druck, Strahlung, Elektrizität) und fördert die Eigenaktivität (koordinierte Bewegung sowie die bewusste Wahrnehmung) des Patienten. Die Behandlung ist an die anatomischen und physiologischen, motivationalen und kognitiven Gegebenheiten des Patienten angepasst. Dabei zielt die Behandlung einerseits auf natürliche, physiologische Reaktionen des Organismus (z. B. motorisches Lernen, Muskelaufbau und Stoffwechselanregung), andererseits auf ein verbessertes Verständnis der Funktionsweise des Organismus (Dysfunktionen/Ressourcen) und auf eigenverantwortlichen Umgang mit dem eigenen Körper ab. Das Ziel ist die Wiederherstellung, Erhaltung oder Förderung der Gesundheit und dabei sehr häufig die Schmerzfreiheit bzw. -reduktion.

Medizinische Trainingstherapie

Zu diesem Bereich zählen sporttherapeutische Trainingskonzepte wie die Medizinische Kräftigungstherapie der Gesellschaft für Medizinische Kräftigungstherapie, die MedX-Therapie und das Trainingskonzept des Forschungs- und Präventionszentrums (FPZ) Köln. Die medizinische Trainingstherapie setzt – wie die Manuelle Medizin – Belastungsreize auf den gesamten Organismus. Besondere Verdienste erwarb sich Rolf Gustavsen um die Entwicklung eines Zweiges der medizinischen Trainingstherapie.

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